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Treue und Bewährung eines Dieners



2. Korinther 6, 3 - 5

"Wir geben niemand irgendeinen Anstoß, damit der Dienst nicht verlästert wird;

sondern in allem empfehlen wir uns als Diener Gottes: in viel standhaftem Ausharren, in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten, unter Schlägen, in Gefängnissen, in Unruhen, in Mühen, im Wachen, im Fasten"


1 - Kein Anstoß zugunsten des Dienstes

VERS 3 Der Dienst Um welchen Dienst geht es? Vers 1 gibt uns die Antwort: Die Verkündigung und Lehre der Gnade Gottes/ des Evangeliums von Jesus Christus. Paulus wollte nichts schlechtes (keinen Makel) auf sein Leben kommen lassen, der die Wahrhaftigkeit und Reinheit des Evangeliums schwächen könnte. In Römer 2, 24 bekommen die Juden folgende harte Feststellung zu hören:


Römer 2, 24 „Denn der Name Gottes wird um euretwillen gelästert unter den Heiden, wie es geschrieben steht.“


Darum geben Paulus und seine Mitarbeiter niemandem irgendeinen Anstoß, damit der Dienst am Evangelium nicht um ihretwillen geschmäht oder verlästert wird.

Niemand

Weder der Familie zuhause, noch dem Arbeitgeber oder den Kollegen auf der Arbeit, noch den Geschwistern in der Gemeinde oder den Freunden im privaten Umfeld.


Irgendeinen Anstoß

Es geht Paulus nicht nur darum, grobe Sünden zu unterlassen, sondern es geht ihm darum, alles, was ein Anstoß sein könnte, zu unterlassen. Wenn mein Reden und Tun in irgendeiner Art und Weise ein Anstoß für jemanden ist, sodass das Evangelium verlästert werden kann, dann darf ich mich nicht mehr so verhalten.


=> Paulus und seine Mitarbeiter waren darauf bedacht, alles zu vermeiden, was Christus verunehrt oder jemanden veranlasst etwas Schlechtes (einen Fehler) am Evangelium zu finden. Dazu eine kurze Anmerkung: Es wird immer Menschen geben, die sich an der Wahrheit stoßen werden und diese verlästern werden. Aber wenn mein falsches, sündiges Verhalten der Grund für die Lästerung des Evangeliums ist, so ist dies in jedem Fall zu vermeiden. (Für weitere Studien: Titus 2, 1 - 10)


2 - Empfehlungen eines Dienerst Gottes


VERSE 4 - 5

John MacArthur Kommentar zum neuen Testament - 2. Korinther; S. 224: „Ein Diener Gottes empfiehlt sich nicht durch theologische Ausbildung, Popularität, Persönlichkeit, oder Erfolg. Sein Leben ist der einzige Empfehlungsbrief, der zählt; der einzige, den die Menschen lesen werden.“


In viel standhaftem Ausharren

Bedeutet unter anderem: Geduld; Schwere Arbeit aushalten; den Kampf überstehen; im Angesicht des Todes standhaft bleiben.

Standhaftes Ausharren beschreibt nicht die bloße Annahme von Prüfungen, sondern ist immer verbunden mit dem Gedanken an die zukünftige Herrlichkeit. Es ist verbunden mit Glaube, Freude und Hoffnung in der Erwartung dieser kommenden Herrlichkeit. Es ist eine triumphierende Geduld, die Feindseligkeiten erträgt und dennoch treu bleibt. Paulus war ständig in Versuchungen, Bedrohungen, Schwierigkeiten und Bedrängnissen, aber er bewies Durchhaltevermögen bis zum Tod.

(Für weitere Studien: 2. Korinther 4, 7 -11; Römer 8, 18)


John MacArthur Kommentar zum neuen Testament - 2. Korinther; S. 225:

„Botschafter Jesu Christi wünschen sich nicht mehr Bequemlichkeit und Wohlstand, sondern mehr Geduld und größeres Durchhaltevermögen“


In Bedrängnissen (Drangsale), in Nöten, in Ängsten Es können geistliche, physische oder emotionale Bedrängnisse sein. Nöte und Schwierigkeiten sind in einer gefallenen Welt unvermeidlich. Ängste vor Situationen und Problemen, denen man nicht entgehen kann.


Unter Schlägen, in Gefängnissen, in Unruhen, in Mühen, im Wachen, im Fasten Gefängnisse und Unruhen waren Paulus wohlbekannt. Er kannte auch harte Arbeit bis zur Erschöpfung und Schlaflosigkeit im Dienst für die Gemeinden. Das viele Reisen führte zwangsmäßig zu Zeiten des Fastens.


=> Diese neun Worte beschreiben die Entbehrungen, die der Dienst des Apostels mit sich brachte. In den nächsten Versen empfiehlt und bewährt er sich auch in vielen positiven Dingen. Unter all diesen Strapazen könnte man meinen, Paulus müsste ein ziemlich betrübter und niedergeschlagener Mann sein. Aber V. 10 zeigt uns, wie es um Paulus steht.


Was braucht ein Mensch um glücklich zu sein? In V. 10 sehen wir, dass der Christ (Diener Gottes) einen großen Widerspruch in dieser Welt darstellt. Außen kann es Krieg geben, aber im Herzen kann der Frieden Gottes regieren. Die Umstände können Drangsal, Not und Angst verursachen, aber die Freude bleibt beständig da. => Ist dies nicht eine großartige Empfehlung für das Evangelium?


Diese Worte und Gedanken passen nur zu gut in die aktuelle Situation: Wenn Christen auch arm werden, können sie dennoch viele mit dem Evangelium reich machen. Sie mögen nichts mehr besitzen und dennoch alles haben in Christus (Römer 8, 32). Lasst uns beten, dass unsere bedrängten Geschwister sich als Diener Gottes empfehlen. Das sie standhaft Ausharren, niemandem einen Anstoß geben und Menschen für das Reich Gottes gewonnen werden. Diener Gottes empfehlen sich durch ihr von Gott verändertes Leben.


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