Hallo und herzlich Willkommen zur Glaubensschmiede
Ich möchte dir helfen, über Glaubensfragen nachzudenken und das Interesse, auf die Suche nach der Wahrheit zu wecken. Dabei möchte ich dir, so gut ich kann, sachliche und objektive Gründe liefern um zu zeigen dass es vernünftig ist, auch Heute noch an einen Gott zu glauben.
Heute geht es um die Frage nach der Existenz Gottes.
Für viele ist diese Frage keine relevante Frage mehr und daher beschäftigen sich auch nur noch Wenige tatsächlich mit dieser Frage. In der heutigen Zeit wollen wir alles sehen, wissenschaftlich messen und rational verstehen. Und weil uns nun keine greifbaren Beweise für die Existenz Gottes vorliegen, meinen viele Menschen es wäre unvernünftig oder irrational an einen Gott zu glauben. Im nachfolgenden Text soll es mir darum gehen, ob es vielleicht doch gute, logische und nachvollziehbare Gründe gibt, warum es vernünftig ist, an die Existenz Gottes, als ein höheres Wesen zu glauben.
Nun ich behaupte nicht, dass man Gott beweisen kann oder ihn mit einer bestimmten Methode messen oder prüfen kann. Nein, Gott lässt sich nicht im Labor nachweisen oder physisch sichtbar werden. Dies wäre auch zu gering gedacht über die Existenz Gottes, die außerhalb von Raum und Zeit steht.
Vielmehr behaupte ich, dass es eine Reihe von Hinweisen und Andeutungen gibt, die auf Gott schließen lassen. Es gibt Tatsachen und logische Gründe die ein Nachdenken und Forschen über diese Frage durchaus sinnvoll machen.
Auch heute ist es noch berechtigt und wichtig, nach der Antwort auf diese Frage zu suchen und diese richtig zu beantworten.
Ich möchte hiermit zusammengefasste und in aller kürze, komprimierte Argumente liefern, die zur Anregung weiterer Untersuchungen dienen sollen.
1. Das Bewusstsein / Die Seele
Welche physikalischen Eigenschaften hat das Selbstverständnis des Menschen?
Wie bestimmen wir die Bedeutung des „Seins“?
Was unterscheidet den Menschen von einem Tier, einer Pflanze oder einem Roboter? Was ist die Selbstwahrnehmung?
Nun wenn wir unser Dasein beschreiben, dann können wir dieses nicht auf nur Materie reduzieren. Wir sind nicht nur eine biologische Masse, in denen unendlich viele chemische Prozesse ablaufen. Sondern wenn wir ehrlich sind, steckt in dieser leiblichen Hülle eine Persönlichkeit, ein Bewusstsein à eine Seele, dessen Anwesenheit nicht wissenschaftlich erklärt werden kann. Und diese Seele strebt danach ewig zu bestehen. Ich glaube kaum, dass jemand sich wünscht ausgelöscht zu werden.
Es gibt einen Film, wo es einem Ingenieur gelingt, einem Roboter ein Bewusstsein einzuprogrammieren. Und somit empfindet, lernt und entwickelt sich der Roboter eben wie ein Mensch.
Er kann Beziehungen aufbauen, kreativ sein und möchte leben. Doch das Leben wird hier nicht in der Funktionstüchtigkeit der Mechanik verstanden, sondern mit dem Fortbestehen des Bewusstseins.
Der funktionierende Roboter, indem das Bewusstsein erwacht ist, ist lediglich dessen Träger und Erhalter des Bewusstseins.
Am Ende des Filmes wird die mechanische Hülle des Roboters zerstört und der Erfinder des Roboters angeschossen. Doch im letzten Moment schaffen Sie es, ihr Bewusstsein auf andere Roboter zu laden um weiter zu leben.
Ich stimme nicht damit überein, dass das Bewusstsein lediglich ein Programmcode, bestehend aus komplexen Algorithmen ist. Aber ich finde dieser Film macht sehr deutlich, dass der Leib, indem wir wohnen nicht direkt unser „Sein“ bestimmt.
Wir haben etwas in uns, dass weit mehr ist, als nur Materie. Nennen wir es, die Seele. Sie hat eine Sehnsucht nach ihres Gleichen, nach Ewigkeit und sucht nach einem Wesen, das dies ermöglichen kann.
Jemand sagte einmal: Der Durst ist der größte Beweis dafür, dass es Wasser gibt. Nun die Seele dürstet nach Gott und nach Ewigkeit und daher ist es vernünftig nach diesem geistlichen Wasser zu suchen.
Zudem erfassen wir mit der Seele auch nicht stoffliche Empfindungen, wie z.B. Liebe, Schönheit, Freude, Hoffnung und vieles mehr.
Wenn die Existenz Gottes eine Fiktion ist, dann könnten wir all diese Gefühle ebenso gut in Frage stellen.
Wohlmöglich mag es an dieser Stelle, von dem Ein oder Anderen Einwände geben, wie z.B., dass diese Gefühle auch direkt körperlich verspürt werden können und sogar durch Hirnströme messbar sind.
Aber wir messen nur die Auswirkungen und nicht die eigentliche Wahrnehmungen in unserer Gedankenzentrale.
Die Seele ist so mit unserem Leib und Geist ineinander verwoben, dass wir die Regungen und Empfindungen der Seele physisch im menschlichen Körper wahrnehmen können und andersherum physische Einflüsse eine Auswirkung auf die Seele haben.
Das bedeutet aber nicht, dass dies die Funktion der Materie sei.
Somit ist für mich das Vorhandensein, insbesondere der Liebe, aber auch der anderen Gefühle ein Hinweis auf ein immaterielles Dasein von Dingen, die wir nicht sehen, schmecken, riechen, hören oder fühlen können.
Ihre Auswirkung jedoch, können wir durchaus physisch wahrnehmen.
Und genauso wird die Existenz Gottes, durch ihre Auswirkungen für uns fassbar.
Ich bin überzeugt, dass Gott in jeder Seele, einen sogenannten Sensor, unser Gewissen verankert hat, welches die Absichten Gottes erfassen kann.
In besonderer Weise gelingt dies, durch das Verständnis von Richtig und Falsch - Gut und Böse. Wir können Schuld, Reue, Gerechtigkeit und vieles mehr empfinden.
Dieser Sensor wird zwar häufig manipuliert, abgestumpft oder sogar abgeschaltet.
Aber jeder Mensch, ganz gleich zu welcher Zeit oder Kultur er gehört, kennt dieses universelle Gefühl von Richtig und Falsch.
Und wenn wir ehrlich sind, ist dieser Sensor bei jeden von uns schon einmal ausgeschlagen. In der Tierwelt z.B. sieht man, dass das Morden auch Angst und Schrecken verursacht, aber ein Gewissen und Gerechtigkeitsempfinden, so wie wir es kennen, können wir bei den Tieren nicht beobachten.
Auch die Existenz von Ethik und Moral verraten uns, dass es einen absoluten Maßstab von Gerechtigkeit gibt, der von einem vollkommenen Gott festgesetzt wurde. All das erleben und spüren wir Tag täglich:
Das Bewusstsein, der Durst nach Ewigkeit, Liebe, unser Gewissen, Moral und Gerechtigkeitsempfinden.
Und diese Punkte sind Indizien und Richtungsschilder die auf Gott hinweisen.
Wenn wir uns dies nun eingestehen, haben wir Anlass dazu, uns auf die Reise zu machen, Gott zu begegnen.
Glaube ist kein elektrischer Strom, der durch unsere Nervenbahnen fließt.
Glaube hat auch kein Gewicht, das wir auf eine Waage legen könnten.
Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht (Hebräer 11,1).
Im Glauben erleben und erkennen wir Gott. Wir nehmen ihn ebenso war, wie wir uns selber wahrnehmen.
Und daher möchte ich dich ermutigen, aufrichtig und ohne Vorbehalt zu beten:
„Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann offenbare dich mir.“
Und dann machst du dich auf die Suche, Gott zu erfahren und Gott wird sich in seiner Gnade, sich dir mit Sicherheit mitteilen.
Ich wünsche dir und euch
Gottes reichen Segen dabei.
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