„Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen; Erwachsenen, damit sie aufwachen.“ Jorge Bucay (*1949)
Geschichten und Erzählungen beinhalten Botschaften. Botschaften, die beruhigen oder auch unruhig machen können.
Kinder sind oft noch ehrlich und haben ein intaktes Gewissen, vielleicht ist das der Grund weshalb Geschichten noch beruhigen. Erwachsene dagegen lernen zunehmend ihr schlechtes Gewissen hinter einer Wand der Selbstgerechtigkeit zu verstecken.
Eine Wand die für Außenstehende meistens undurchsichtig ist.
Allerdings können Geschichten durch diese Wand hindurchschauen. Diese Wand wird gläsern und die Geschichte, wenn sie denn vom heiligen Geist gebraucht wird scheint durch diese Wand und macht das Verborgene sichtbar. Nathan konnte so den David zurück zu Gott führen.
Wir lesen davon in 2.Sam 12,1-25.
David der als König seine Macht ausnutzte und eine schlimme Sünden begann und diese dann mit einer noch schrecklicheren Sünden unter dem Teppich kehrte, wurde durch eine Geschichte überführt.
Geschichten erzählen oft unsere eigene Verbrechen anonym.
Und weil wir naturell andere Menschen schneller verurteilen, als mit uns selber ins Gericht zu gehen, hilft es der Geschichte ein gerechtes Urteilsvermögen in uns zu stimulieren. Nun muss nur noch dieses Urteil auf uns selber angewandt werden und schon wird die Selbstgerechtigkeit durchbrochen.
Die Bibel erzählt viele unverblümte Geschichten, nicht damit wir dadurch unterhalten werden, sondern viel mehr damit wir uns selber daran prüfen können. Wir Erwachsene müssen aufwachen und aufhören in der Sünde zu schlummern.
Lies doch einmal die Bibel und wende die Geschichten und die daraus resultierende Botschaft auf dich an. Wer weiß, vielleicht erlebst du ja auch ein "Weck-Erlebnis".
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