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Die Glaubwürdigkeit der Evangelien

Wer war Jesus wirklich?


Der christliche Glaube basiert auf den Inhalt der Bibel. Aus christlicher Sicht wurde die Bibel nicht nur von 40 verschiedenen Menschen geschrieben, sondern der große Autor dieses Buches ist Gott selbst. Somit wurden die Gedanken und Inhalte der heiligen Schrift von Gott inspiriert und im Laufe der Zeit bewahrt. Die Bibel teilt sich in das alte Testament (Zeit vor Jesus) und dem neuen Testament (Zeit ab Jesus Geburt) ein. Das neue Testament beginnt mit den vier Evangelien: "Matthäus, Markus, Lukas und Johannes." In diesen Evangelien geht es im wesentlichen um den Sohn Gottes, Jesus Christus, den Erretter der Welt. Also wenn Jesus nicht existiert hat oder wohlmöglich nicht die Person ist, für die er sich ausgegeben hat, dann fällt die christliche Lehre in sich zusammen und das Evangelium hat keine Bedeutung mehr für uns. Daher wollen wir in diesem Text die historische Glaubwürdigkeit der Evangelien über Jesus darlegen. Auch die Historizität einiger spezifischen Aspekte im Leben von Jesus und sein absolutes Selbstverständnis als göttlicher Sohn Gottes wollen wir unter die Lupe nehmen. Außerdem wollen wir uns die Frage stellen, ob die beschriebenen Wunder tatsächlich stattgefunden haben und die Kreuzigung und seine Auferstehung Wirklichkeit waren. Es gibt viele historische Quellen, auch außerhalb der Bibel, die von Jesus zeugen. Sowohl jüdische und heidnische als auch zahlreiche christliche Schriften erwähnen und beschreiben Jesus immer wieder. Besonders interessant hierzu sind die Berichte des jüdisch-hellenistische Historiker Flavius Josephus. Er schreibt über den Hohepriester Annas und Kaiphas, den römischen Statthalter Pontius Pilatus, König Herodes, Johannes den Täufer, sogar Jesus selbst und seinen Bruder Jakobus werden erwähnt. Diese Berichte decken sich mit den Schriften der Bibel. Zusätzlich werden diese auch durch archäologische Funde bestätigt. 1961 wurde z.B. die Existenz des Pilatus in der Stadt Caesarea bestätigt, indem die Inschrift einer Widmung, die den Namen und Titel des Pilatus trug, gefunden. Auch das Grab von Kaiphas, der dem Prozess Jesus vorstand, wurde südlich von Jerusalem entdeckt. Und trotz der Vielzahl von Schriften und archäologischen Funden bildet das Neue Testament der Bibel die wichtigste Quelle für die Beweisführung der Person Jesus aus Nazareth. Um die Glaubwürdigkeit der Person Jesus Christus unter Beweis zu stellen, kann man nun säkulare Schriften, die Archäologie und historische Ereignisse anhand der Bibel prüfen.

Selbst die meisten Kritiker zweifeln, aufgrund der erdrückenden Beweislast, nicht an der historischen Person Jesus aus Nazareth, der als Lehrer und Wundertäter die Aufmerksamkeit in Palästina auf sich zog. Doch die eigentliche entscheidende Frage ist: Wie zuverlässig ist das Neue Testament und die darin enthaltenden Aussagen über Jesus Christus? Im Folgenden möchte ich einige Gründe nennen, die bestätigen sollen, dass die Evangelien des Neuen Testamentes sich als zuverlässig erweisen:


1. Die Anwesenheit von Augenzeugen und die Aufsicht der Apostel bestätigten die Wahrhaftigkeit und Gültigkeit des neuen Testamentes. Es waren tausende Menschen die Jesus gesehen und gehört hatten und die während ihres Lebens eben genau diese Schriften bestätigten. Außerdem wählte Jesus einen inneren Kreis aus, die in besonderer Weise Jesus kennen gelernt und erlebt haben. Diese sind als die 12 Jünger oder als Apostel bekannt. Auf ihrer Grundlage wurden die Lehren manifestiert, überwacht und kontrolliert. Also wurden alle Fakten über Jesus geprüft und bestätigt. Dann mussten die Informationen den äußeren Kreisen der Jesu Jüngerschaft standhalten und auch die Augenzeugen konnten die Evangelien entweder bestätigen oder ablehnen.


2. Die historische Zuverlässigkeit in den Evangelien hat sich bestätigt.

Viele Gelehrte und Wissenschaftler anerkennen die Evangelien als gültiges historisches Dokument. Daher versuchte man immer wieder die Schriften des neuen Testamentes als Legende weg zu erklären. Hierbei behaupteten einige, dass die Fakten über Jesus im laufe der Zeit durcheinandergebracht, übertrieben und mythologisiert wurde. Also entstand aus dem einfachen jüdischen Jungen, Sohn eines Zimmermanns, durch Erzählung und Weitergabe die übertriebene Sichtweise eines Gottes Sohnes. Bei dieser Sichtweise entstehen allerdings einige Fragen, welche ungeklärt bleiben. Vielmehr macht die kurze Zeit zwischen dem Tod Jesus und dem Schreiben der Evangelien diese These unmöglich. Zumal, weil wie im Punkt 1 beschrieben, die Augenzeugen, Apostel und die Familie noch lebten. Außerdem explodierte die Anzahl der gläubigen Christen kurz nach der Auferstehung und Himmelfahrt Christi. Ein Großteil dieser Menschen haben Jesus persönlich gesehen, erlebt und kennengelernt. Sie haben sich bewusst gegen die Legenden und Lügen der damaligen religiösen Führer entschieden, obwohl dies mit Missgunst und Verfolgung geahndet wurde. Sie glaubten daran, weil sie es aus erster Hand als Wahrheit erkannten und bestätigten. Selbst die Familie von Jesus (Mutter und Geschwister) zweifelten anfangs an den Selbstbehauptungen von Jesus, glaubten dann aber schließlich doch an Jesus den Sohn Gottes und folgten ihm nach bis in den Tod. Die Apostel, die gleichzeitig auch die Schreiber der Evangelien sind, waren anfangs durchaus skeptisch und erkannten während Jesus Lebzeiten nicht sofort die wahre Bedeutung der Person Jesus. Doch immer wieder zeigte Jesus auf eine übernatürliche Art und Weise seine Autorität als Sohn Gottes. Sodass sie zunehmend erkannten und zum Schluss vollends überzeugt von dieser Wahrheit waren. Und deswegen waren sie auch bereit ihr Leben für diese Wahrheit einzusetzen. Wenn sie nur noch einen Funken Zweifel hätten, dann wären sie nicht bereit ihr Leben dafür einzusetzen und eine riesige Menge an Menschen davon zu erzählen. Sowohl die Zuverlässigkeit der überlieferten historischen Ereignisse als auch die Zeugenberichte bestätigen also die Glaubwürdigkeit dieser Schriften. Der Grund, weshalb einige Wissenschaftler an die Unglaubwürdigkeit der Evangelien festhalten, liegt vermutlich in ihrer naturalistischen Weltanschauung begründet. Aus ihrer Sicht kann es keinen Gott geben, also können Schriften darüber auch nicht der Wahrheit entsprechen. Somit sind sie voreingenommen und bewerten die historischen Dokumente gemäß ihrer Überzeugung unterschiedlich. Wie sonst sind die historischen Dokumente über Alexander des großen von Arrian und Plutarch, geschrieben mehr als 400 Jahre nach Alexanders Tod, unumstritten und vertrauenswürdig. Während die Evangelien, die kurz nach Jesus Tod entstanden sind, als Legenden zu verzeichnen sind? Die Evangelien erwähnen immer wieder spezifische historische Angaben, die sich als exakt und wahr erwiesen haben. Somit ist die Erfolgsbilanz bei der Überlieferungen der Geschichte faktenbasiert und somit sollte man auch annehmen, dass sie dies auch in der Erzählung über Jesus ist. Solange sich die Evangelien als Zuverlässig in ihrer Berichtserstattung erweisen, sollten wir sie als „wahr“ akzeptieren. Zumindest können wir nicht davon ausgehen, dass sie falsch sind, solange nicht die Beweislast für ihre Fehler erbracht worden sind.


Jeden Falls kann man viele Argumente vorbringen, weshalb die Evangelien glaubwürdig sind und doch entscheidet jeder selbst, welchen Argumenten man glauben möchte. Wenn man eine generelle Abwehrhaltung zum Thema Glaube hat, dann werden keine Fakten, keine Argumente oder Indizien jemals überzeugen können.

Jesus radikales Selbstverständnis als göttlicher Sohn Gottes fordert uns auf, eine Glaubensentscheidung zu treffen.

Entweder er ist wirklich derjenige, für den er sich ausgibt oder seine Behauptungen über sein göttliches Selbstverständnis ist gelogen und er war nicht mehr als ein guter Morallehrer.

Doch dann sollten wir uns die Frage stellen, warum seine Lehren so außergewöhnlich sind und warum sich dieser Glaube an ihn so lange gehalten hat? Warum werden Menschen durch den Glauben an Jesus den Erlöser sichtbar und nachweislich verändert?




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