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Das 3 "G" Evangelium

Röm.1,17



In der Bibel gibt es einen Brief an die Glaubensgemeinde in Rom. Verfasst vom Apostel Paulus, inspiriert vom Heiligen Geist, geht es um die Grundlage des christlichen Glaubens!

- Hierbei werden Irrtümer und Missverständnisse widerlegt und eine Erklärung gegeben, worauf es eigentlich ankommt!

In Röm.1,17 heißt es dann

„denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: »Der Gerechte wird aus Glauben leben


Eben genau dieser Vers machte Martin Luther, dem Augustinermönch und Theologieprofessor, zu einem Reformator! Er hat schon lange Religionen studiert, war ein Gelehrter der "christlichen" Lehren und ein anerkannter Verkündiger der Kirche. Doch grade der Römerbrief öffnete seine Augen für Gottes Gnadenzusagen und die Rechtfertigung allein durch den Glauben an das Evangelium von Jesus Christus!

Er merkte, dass die Grundlage des christlichen Glaubens verschoben wurde und kehrte zu den Wurzeln des christlichen Glaubens zurück. Indem er anfing einzig und allein die Bibel, die Heilige Schrift Gottes, Autorität über Glaubenslehren gab.


Auf dem Weg zurück zu den biblischen Wahrheiten erkannten dann andere Reformatoren, dass die biblische Taufe, eine Glaubenstaufe ist. Also wo Menschen aufgrund ihres Glaubens, freiwillig und entschieden die Taufe auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes begehren.


Also die Taufe ist ein Ausdruck meines Glaubens! Philippus sagte zum Kämmerer, der sich taufen lassen wollte: „Wenn du vom ganzen Herzen glaubst, so ist es dir erlaubt“ (Apg.8,37)


Zur Zeit sprechen alle von den drei „G´s“. 1. Geimpft 2. Genesen 3. Getestet

Ich möchte dies gerne im geistlichen Sinne übertragen. Es besteht der Irrtum, dass die Taufe eine Impfung gegen die Sünde ist.


- Aber die Bibel macht deutlich, dass die Taufe keine Impfung gegen die Sünde ist, sodass jemand dadurch immun gegen die Krankheit der Sünde wäre. Sondern in Röm.3 wird uns unmissverständlich deutlich gemacht, dass alle Menschen unter der Krankheit der Sünde sterben werden. Die größte Pandemie der Weltgeschichte trifft das menschliche Herz mit der Trennung zu Gott.

- Und eben das Gesetz, die Gebote Gottes sind der Test, welcher uns unsere Krankheit aufzeigt. Wir können uns ja mal allein an die 10 Gebote prüfen, ob wir diesen gerecht werden. Im Jakobusbrief steht, dass wer nur einmal einer dieser Gebote übertritt, schuldig am ganzen Gesetzt geworden ist. Das heißt der Test schlägt bei jeden Menschen „positiv“ an.

- Aber das dritte „G“ für Genesung steht in der Bibel für die „GNADE“.

Wenn ich erkannt habe, dass ich unheilbar krank bin, dann kann ich mich nur im Glauben auf das Gnadenwerk Gottes stützen. In der Apg.16,31 steht:

„Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden“

Also der Glaube an den Herrn Jesus Christus rettet!

Die drei „G´s“ im Evangelium stehen für:

1. Gesetz: Das uns verurteilt und uns klarmacht, dass wir dem Anspruch Gottes nicht entsprechen. Jeder Mensch ist hoffnungslos an der Sünde erkrankt und kann sich selber nicht helfen.

2. Gnade: Gott liebt die Menschen so sehr, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. (Indem er für Sie starb und damit die Schuld auf sich nahm) 3. Glaube: Damit jeder der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Und damit kommen wir zur Erklärung der Taufe: Durch den Glauben an die Gnade Gottes können wir genesen (Gesund werden von der Krankheit der Sünde) und die Taufe ist eine Genesungsbescheinigung. Die Taufe ist die Urkunde, die meinen rettenden Glauben bescheinigt.


Wir wollen uns heute die Frage stellen:

Was ist denn eigentlich der rettende Glaube?


Dazu lesen wir auszugsweise aus Jakobus 2,14-26

„14 Was hilft es, meine Brüder (damit schließt der Text auch die Schwestern ein), wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?

Diese rhetorische Frage ist eine sehr interessante, spannende und aber auch provokante Frage. Sie scheint bei oberflächlichen Betrachtung, die Rechtfertigung aus Glauben in Frage zu stellen. Und doch wird bei genaueren Untersuchung deutlich, dass Jakobus damit anregen möchte, darüber nachzudenken, was wahrhaftiger Glaube eigentlich bewirkt. Wenn jemand behauptet, Glauben zu haben und es hat keine Auswirkung in seinem Leben, dann stellt sich die Frage, ob dies der rettende Glaube ist.

Die eigentliche Frage, die hier gestellt wird ist: - Gibt es einen Glauben, ohne Taten die diesen Glauben bestätigen? - Welchen Wert hat ein Glaube, wenn er keine Konsequenzen mit sich bringt?

- Was bringt es dir, wenn du etwas für Wahr hältst, aber alles so bleibt, wie es vorher war?


Die Verse 19-20 verschärfen diese Fragestellung mit einer logischen Schlussfolgerung:

19 Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern!

20 Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist?


Dieser Text sagt: - Es ist schön und gut, wenn du die Existenz Gottes bejahst. - Wenn du der historische Wirklichkeit der Kreuzigung und Auferstehung Jesus zustimmst. Aber das tun die Dämonen auch und zittern vor Angst.

Jakobus weist uns daraufhin, dass es einen toten und einen lebendigen Glauben gibt. Der Unterschied dabei ist, dass der echte lebendige Glaube handelt, wirksam wird, Einfluss und Auswirkung auf das Leben hat. Das es Frucht bringt und zwangsläufig erkennbar wird.

- Wenn sich dein Glaube auf dein Taufschein und Kirchenmitgliedschaft beschränkt, dann solltest du dir die Frage stellen, zu welcher Kategorie gehört dein Glaube.

- Nur weil man sich selber Christ nennt, heißt das noch lange nicht, dass man wirklich ein Christ ist.

- Die Behauptung, dass man glaubt, bedeutet erst dann etwas, wenn Glaube Wirklichkeit wird.


Wir hatten damals mal ein Aquarium und da hatten wir kleine Fische drin. Und diese Fische konnten irgendwann Mal auf dem Kopf schwimmen. Wir haben ihnen Futter gegeben, aber die hatten gar kein Hunger mehr. Und irgendwann merkten wir, die können nur noch auf dem Kopf schwimmen. Die Fische waren nämlich alle tot.

Und somit waren die toten Fische nutzlos.


Genauso ist der tote Glaube nutzlos.

Der rettende Glaube dagegen ist lebendig in der Beziehung zu unserem Herrn Jesus Christus. - Dieser Glaube ernährt sich von dem Wort Gottes.

Als das Volk Israel in der Wüste war, da mussten sie jeden Tag aufs Neue das Manna aufsammeln und sich daran stärken. Es reichte immer für einen Tag, sie sollten es nicht aufbewahren. Und so lehrte Gott sie täglich im Glauben auf das Manna zu hoffen. Das Manna ist Gottes Wort. Auch unser Glaube wird durch das Wort Gottes stark. Und wir müssen es täglich zu uns nehmen um stark zu sein und zu bleiben. Der Glaube ist aktiv und lebendig, wenn er das Manna Gottes (das lebendige Brot) zu sich nimmt. - Dieser Glaube treibt nicht nur so umher, sondern versucht Gott zu gefallen.

Wenn ich immer noch mehr Gefallen an mir selber habe, anstatt Gefallen am Herrn Jesus Christus. Dann Verwirkliche ich nicht Jesus Christus, sondern mich selber. Doch der lebendige Glaube schließt den Gefallen an mich selber aus und bewundert den Herrn und Heiland Jesus Christus! Darum wird auch im Zusammenhang der Taufe, die Identifikation mit Christus so stark betont. In Röm.6 heißt es: Ich bin mit Christus gestorben und mit Christus auferstanden. Christus lebt nun in mir!


Dieser Glaube ist lebendig, weil Christus lebendig ist!

Fragen wir einmal Abraham, wie er den Glauben verstanden hat:

21 Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte?

22 Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde?

23 Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt.

Für Abraham bedeutete der Glaube, Gott sein Bestes zu geben und darauf zu vertrauen, dass Gott das Beste daraus machen würde!

- Sein Glaube bestand darin, den Willen Gottes gerne zu tun.

- Sein Handeln bestätigte, dass der Glaube seine Werke bestimmte.


Wenn dein Glaube kalte Religion oder Pflichterfüllung ist, dann ist er tot! Angst und Druck sind der Gestank von verwesendem Glauben. Doch echter Glaube bewirkt Freude, Friede und Dankbarkeit! Was verbindest du mit deinem Glauben?


Nun Abraham stand immer wieder vor Herausforderungen, die ihm Unmöglich erschienen. - Als er z.B. im Glauben seine Sachen packte und sich aufmachte in ein Land das er noch nicht einmal kannte. Diese beschwerliche Reise und Ungewissheit nahm er auf sich, weil er Gott vertraute.

Gott will, dass im Leben seiner Kinder der Grundsatz des Glaubens gilt. - Daher dürfen wir uns nicht wundern, dass Er uns manchmal in Unwissenheit darüber lässt, wohin uns seine Wege führen. - Es soll uns genügen zu wissen, dass Er versprochen hat, dass seine Gegenwart selber uns vorangeht und den Weg bahnen wird. Glaube bedeutet, meine Wege auf den Herrn auszurichten und mit dem Handeln Gottes zu rechnen! So wie es Abraham tat.


- Aber der Glaube Abrahams wurde auch auf die Probe gestellt, als er z.B. mit 99Jahren noch einen Sohn bekommen sollte und seine Nachkommenschaft unzählbar Viele sein sollten. Und dann sollte er diesen lang ersehnten Sohn Opfern und schweren Herzens war er bereit dazu. Als Gott seinen lebendigen Glauben sah, da hielt er ihn davon ab, tatsächlich seinen Sohn zu opfern und zeigte ihm einen Widder.

- Wenn wir weder aus noch ein Wissen, tun wir gut daran, die Ruhe des Glaubens zu bewahren und zu bedenken, dass wir dem Herrn Jesus gehören und er weiß, wie er eingreifen wird.

- Ein Leben aus Glauben braucht das Gebet des Glaubens. - Ich bin davon überzeugt, dass ein Leben aus Glauben manchmal beschwerlich ist, damit wir uns im Glauben üben. Damit wir lernen von Jesus Abhängig zu sein, uns aus seinem Wort zu ernähren und im Gebet Zweifel zu verbannen.


Woran erkenne ich, ob meine kleine Fischlein lebendig sind? Indem sie sich bewegen und hin und her schwimmen. Genauso sehen wir, ob der Glaube lebendig ist, wenn er sichtbar und wirksam durch Werke wird. Wenn er auf die Probe gestellt wird und sich bewahrheitet.


Abraham lebte mit Gott, als wäre er sein Freund. Für ihn war die Gegenwart Gottes so real, dass er einen engen und freundschaftlichen Umgang mit Ihm hatte. Und genau deswegen, weil er diesen echten, rettenden Glauben hatte, wurde ihm dies als Gerechtigkeit angerechnet.


Wenn von Paulus immer wieder die Notwendigkeit des Glaubens hervorgehoben wird, so wird von Jakobus die Bedeutung und der Beweis echten Glaubens erläutert. Die Auswirkung, oder die Werke wie Jakobus sie nennt, sind die Teststäbchen echten Glaubens. Im Leben des Abrahams wurden immer wieder diese Teststächen hineingehalten und es wurde sichtbar, dass seine Taten von Glauben zeugten.

So wenig, wie man die Wurzel von der Frucht trennen kann, so wenig kann man den Glauben von seinen Glaubenshandlungen trennen.


Und somit kommen wir zum Fazit:

- Die Taufe ist eine Genesungsbescheinigung. Eine Urkunde, dass man aus Glauben gerechtfertigt wurde.

- Die drei G´s des Evangeliums heißen: Gesetz, Gnade und Glaube.

Das Gesetz stellt eine Mauer zwischen Gott und den Menschen auf.

Die Gnade haut eine Tür in diese Mauer hinein. Und der Glaube ist der Schlüssel, um diese Tür zu öffnen und hindurch zu gehen.


Doch wir haben erfahren, dass die Bibel zwischen (toten und wertlosen Glauben) (vs.) und einem lebendigen rettenden Glauben unterscheidet.

- Der rettende Glaube beginnt mit der Bekehrung und Wiedergeburt und zeigt sich in seiner Auswirkung. Wenn der wahre Glaube in einen Menschen einzieht, dann kann nichts so bleiben, wie es war.

- Es muss dazu führen, dass Frucht in irgendeiner Weise geschieht.


Und somit möchte ich auch zu diesem rettenden Glauben einladen.


In Jesu Namen Amen


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